06.07.2023
Wegeunfälle mit dem Fahrrad nehmen weiter zu
Die Zahl der Wegeunfälle mit dem Fahrrad steigt nach einer Auswertung der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) in den letzten Jahren stetig.
Seit einigen Jahren nimmt der Anteil der Menschen zu, der sich ausschließlich oder häufig per Fahrrad im Straßenverkehr bewegt und dieses auch für die Fahrten zur Arbeit verwendet.
Diese Entwicklung ist gut für die Umwelt, gut für die allgemeine Gesundheit und Fitness – sie spiegelt sich aber auch leider in der Zahl der Unfälle auf dem Weg zur Arbeit wider.
Vergangenes Jahr verzeichneten die Unfallversicherungsträger rund 170.000 meldepflichtige Unfälle von Versicherten auf dem Weg zur Arbeit. In den vergangenen zehn Jahren ist dabei die Zahl der meldepflichtigen Wegeunfälle mit dem Fahrrad von rund 22.500 auf über 37.000 gestiegen. Inzwischen ist mehr als jeder fünfte Wegeunfall, den die DGUV verzeichnet, ein Unfall mit dem Fahrrad. Auch die Zahl der Unfälle mit dem E-Bike oder Pedelec steigt rasant, sie hat sich von 2019 bis 2022 mehr als vervierfacht.
Als Wegeunfälle im Sinne der gesetzlichen Unfallversicherung gelten Unfälle, die Beschäftigte auf dem direkten Weg zur oder von der Arbeit erleiden. Versichert sind auch Umwege, die zum Beispiel nötig werden:
- um Kinder während der Arbeitszeit unterzubringen,
- bei Fahrgemeinschaften,
- bei Umleitungen oder
- weil der Arbeitsplatz über einen längeren Weg schneller erreicht werden kann