Richtige Schlafhygiene im Winter ©stock.adobe.com ValentinValkov
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Richtige Schlafhygiene im Winter

Die Wintermonate bringen nicht nur kürzere Tage und sinkende Temperaturen, sondern beeinflussen auch unser Schlafverhalten. In dieser dunklen Jahreszeit ist eine gute Schlafhygiene besonders wichtig, um erholsamen Schlaf zu fördern und ausgeglichen durch die kalten Monate zu kommen. Wir haben fünf Tipps für Sie, wie Sie durch einfache Maßnahmen die Schlafqualität verbessern können – für die ganze Familie.

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Warum ist die richtige Schlafhygiene im Winter so wichtig?

Der Winter bringt unseren inneren Rhythmus oft durcheinander: Durch die kürzeren Tage und weniger Tageslicht produziert der Körper mehr Melatonin, das Hormon, das uns müde macht. Gleichzeitig kann trockene Heizungsluft zu einer geringeren Schlafqualität führen. Eine gute Schlafhygiene hilft dabei, sich diesen Veränderungen anzupassen und gute Bedingungen für erholsamen Schlaf zu schaffen.

Machen Sie ihr Schlafzimmer winterfest

Ein gemütliches und gut gestaltetes Schlafzimmer ist die Grundlage für eine gute Schlafhygiene. Gerade im Winter ist die richtige Raumtemperatur entscheidend. Ein angenehm kühles Zimmer bei etwa 16 bis 18 Grad unterstützt den Körper dabei, sich auf Schlaf einzustellen, während zu warme Räume die Schlafqualität beeinträchtigen können. Auch die trockene Heizungsluft, die die Schleimhäute austrocknet und oft zu unruhigem Schlaf führt, kann durch einen Luftbefeuchter oder eine Schale Wasser auf der Heizung verbessert werden.

Für Kinder ist eine angepasste Schlafumgebung ebenfalls wichtig. Achten Sie darauf, dass das Kinderzimmer nicht überheizt ist und sich die Raumtemperatur ebenfalls im Bereich von etwa 18 Grad bewegt.

Entwickeln Sie eine entspannende Abendroutine

Gerade im Winter ist eine beruhigende Abendroutine Gold wert, um den Körper auf den Schlaf vorzubereiten. Das Blaulicht von Bildschirmen hemmt die Melatoninproduktion und sollte daher mindestens eine Stunde vor dem Schlafengehen vermieden werden. Legen Sie Ihr Smartphone zur Seite und schaffen Sie eine bildschirmfreie Zeit, um den Körper zur Ruhe zu bringen.

Auch für Kinder ist eine regelmäßige Abendroutine ein wirkungsvolles Ritual, um sich zu entspannen und besser einzuschlafen. Eine Gute-Nacht-Geschichte, sanfte Musik oder ruhige Atemübungen können helfen, den Tag entspannt ausklingen zu lassen. Für Erwachsene sind Kräuter- oder Entspannungstees eine gute Wahl, um den Abend ausklingen zu lassen. Tees wie Kamille, Baldrian oder Lavendel fördern die Entspannung, während koffeinhaltige Getränke vermieden werden sollten.

Natürliche Schlafhilfen: Bewegung und Tageslicht

Bewegung und frische Luft sind wichtige Faktoren für die Schlafhygiene, besonders im Winter. Tageslicht kann die innere Uhr stabilisieren und den Melatoninspiegel regulieren – versuchen Sie daher, so oft wie möglich bei Tageslicht nach draußen zu gehen. Ein Spaziergang am Morgen oder Nachmittag gibt nicht nur Energie, sondern hilft auch, abends besser einzuschlafen. Auch leichte Bewegung wie Yoga oder Stretching hilft, Körper und Geist zu entspannen und Schlaflosigkeit vorzubeugen.

Kinder profitieren ebenfalls von viel Tageslicht und Bewegung, da ihre Schlaf-Wach-Rhythmen besonders empfindlich auf die kürzeren Tage reagieren. Ein Spaziergang oder spielerische Aktivitäten im Freien sorgen dafür, dass Kinder ihre überschüssige Energie abbauen und abends leichter zur Ruhe kommen.

Besserer Schlaf durch richtige Ernährung

Was wir essen, beeinflusst den Schlaf ebenfalls stark. Schwere Mahlzeiten am Abend belasten den Körper und mindern die Schlafqualität. Ein leichtes Abendessen mit gegartem Gemüse, magerem Protein und gesunden Kohlenhydraten unterstützt einen erholsamen Schlaf und sorgt dafür, dass die Verdauung in der Nacht nicht zu viel Energie beansprucht.

Zucker und Alkohol am Abend wirken oft anregend und stören den Schlafrhythmus. Auch koffeinhaltige Getränke wie Kaffee, schwarzer Tee oder Softdrinks sollten vor dem Zubettgehen vermieden werden, da sie das Einschlafen erschweren können. Eine ruhige Mahlzeit im Familienkreis kann zudem als schönes Ritual dienen, um den Tag gemeinsam entspannt abzuschließen.

Geduld und Achtsamkeit während der Winterzeit

Die dunklen Wintermonate bringen für viele Menschen Veränderungen im Schlafverhalten mit sich. Wenn das Einschlafen einmal nicht wie gewünscht klappt, ist es wichtig, geduldig mit sich selbst zu sein. Statt sich zu ärgern, können Achtsamkeitsübungen oder Atemtechniken helfen, ruhig zu bleiben und entspannt einzuschlafen. Gerade bei Kindern ist es wichtig, die Situation entspannt zu gestalten, da auch sie empfindlich auf Schlafprobleme reagieren. Ein achtsamer Umgang mit dem eigenen Schlafverhalten trägt dazu bei, langfristig gelassener und erholter zu schlafen.

Erholsamer Schlaf dank professioneller Unterstützung

Falls Sie sich intensiver mit Ihrer Schlafhygiene auseinandersetzen und individuelle Tipps erhalten möchten, bietet unser Schlafcoach wertvolle Unterstützung. Auf der Plattform der energie-BKK finden Sie praktische Anleitungen, um Ihren Schlaf nachhaltig zu verbessern. Der Schlafcoach begleitet Sie mit gezielten Übungen und Tipps, sodass Sie Ihren Schlaf Schritt für Schritt optimieren und entspannt durch die Wintermonate kommen. Starten Sie hier Ihren Weg zu erholsamerem Schlaf mit unserem Schlafcoach.

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