Etwas mehr Gleefreshing stimmt positiv  ©stock.adobe.com ValentinValkov
Lifestyle

Die Megatrends 2022

Etwas mehr Gleefreshing stimmt positiv

In der letzten Ausgabe der in Bestform haben wir Sie bereits mit dem Megatrend „Neues Gesundheitsbewusstsein“ und seinen Untertrends Bike Boom und Digital Health bekannt gemacht. War schon etwas Inspirierendes dabei, oder fehlt Ihnen noch die Idee, die zu Ihrem persönlichen Lebensstil passt? „Wer glaubt, keine Zeit für seine Gesundheit zu haben, wird früher oder später Zeit zum Kranksein haben müssen“, besagt ein chinesisches Sprichwort. Hier stellen wir vier neue Trends vor, zum Beispiel sich mit positiven Nachrichten zu ­erfrischen – also „Gleefreshing“ zu betreiben.

Healthy Pet-ing
Im Jahr 2020 gab es in Deutschland rund 35 Mio. tierische Mitbewohner (engl. Pets). Für viele Menschen werden sie zu treuen Begleitern. Dementsprechend eng ist die Verbindung zwischen Mensch und tierischem Freund. Das Wohlbefinden beider ist stark miteinander verflochten, geht es dem Tier schlecht, stellt das den Alltag des Halters auf den Kopf und umgekehrt, deshalb wird Tiergesundheit immer wichtiger. Die richtige Ernährung, artgerechte Haltung, genügend Auslauf und regelmäßige Besuche beim Tierarzt sind wichtige Faktoren für das Wohlergehen des Tieres. Aber auch der Tierhalter selber kann davon profitieren. Beispielsweise tut der Spaziergang in der Natur nicht nur Ihrem Hund gut, sondern auch Ihnen. Nehmen Sie sich also ruhig regelmäßig Zeit dafür und verbinden Sie das Nützliche mit dem Praktischen. Laut Studien sorgen flauschige Freunde sogar dafür, dass Kinder, die mit ihnen groß werden, ein geringeres Allergienrisiko haben. Außerdem hilft ein Haustier gegen Einsamkeit. Selbst der Blickkontakt zwischen Mensch und Hund stärkt die gegenseitige Bindung. Das Kuschelhormon Oxytocin macht das möglich. Beim Kuscheln werden außerdem Glückshormone ausgestoßen.

Unsere Versicherte Lena teilt auf Seite 7 Ihre Erfahrungen. Sie hat gerade einen Welpen, genannt Charlie, adoptiert, mit dem Sie jetzt fleißig trainiert.

 

... der Spaziergang in der Natur tut nicht nur Ihrem Hund, sondern auch Ihnen gut. Also nichts wie raus.


Läufer: ©istockphoto.com - www.ljsphotographyonline.com
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Health Gamification
„Du musst gesund leben“, „Iss nicht so viel Süßes“, „Jeder sollte mindestens 150 Minuten pro Woche Sport machen“. All das sind Sätze, die wahrscheinlich jedem von uns schon mal begegnet sind, doch längst nicht alle beherzigen sie. Zugegeben: Nach einem langen Arbeitstag noch ins Fitnessstudio zu gehen und sich statt der Tafel Schokolade lieber eine Extraportion Gemüse zu gönnen, erfordert viel Motivation. Um den inneren Schweinehund zu überwinden und aus der Komfortzone herauszukommen, soll Gamification helfen. Spielerisch zum Erfolg, heißt der Trend 2022. Gutes, gesundes Verhalten wird belohnt. Man verwandelt sein wöchentliches Bewegungsziel, seinen Diätplan oder andere gewünschte Verhaltensänderungen einfach in eine Herausforderung im Rahmen eines großen Spiels. Das kann motivationssteigernd wirken, insbesondere dann, wenn man sich beim Erreichen bestimmter Highscores oder Meilensteine selbst belohnt oder belohnt wird. Heutzutage gibt es bereits Apps, die ihren Nutzern diese Möglichkeit bieten.

 

Germophobia – von der Unmöglichkeit einer umfassenden Keimfreiheit.

 

Germophobia
Germophobia (Furcht vor Bakterien) ist ein zunehmender Trend, der nicht unbedingt positiv zu bewerten ist. Ziel ist eine umfassende Keimfreiheit. Das geht Hand in Hand mit einem wachsenden Bedürfnis nach Hygiene und Sauberkeit in allen Lebensbereichen. Dementsprechend versucht man sein Umfeld besonders sauber zu halten. Allerdings werden so auch Allergien gefördert und die Abwehrkräfte sinken. Außerdem ist es nahezu unmöglich, eine Wohnung wirklich keimfrei zu halten. Parallel dazu steigt dennoch in Zeiten von multiresistenten Keimen und neuartigen Viren die Nachfrage nach speziellen Desinfektionsprodukten, neuen Verfahrensweisen und neuen Pharamzeutika, die ein Zusammenleben ohne Krankheiten ermöglichen sollen. Sie brauchen aber nicht erst darauf zu warten, sondern können sich heute schon mit regelmäßigem Händewaschen, mindestens 30 Sekunden lang, gut schützen. Auf Instagram und auf der Website der BZgA (QR-Code) veranschaulichen wir, wie man es richtig macht.

Hier ein Aufklärungsvideo der BZgA zum Thema Händewaschen.

 

©ingimage.com
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©istockphoto.com - Zinkevych
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Gleefreshing statt Doomscrolling
Auch unser letzter Trend ist eher ein Do-not-Trend. Mit dem sogenannten „Doomscrolling“ ist das gezielte, exzessive Suchen nach schlechten Nachrichten gemeint. Betroffene sind regelrecht süchtig nach Horrornachrichten und durchpflügen ihre sozialen Netzwerke, sie können nicht aufhören zu lesen. „Doom“ bedeutet deutsch verderben, „Scrollen“ heißt verschieben. Dieses Verhalten kann jedoch die psychische Gesundheit stark beeinflussen. Oftmals fühlen sich Menschen hilflos angesichts der schrecklichen Bilder und Berichte. Die mangelnde Kontrolle über die Geschehnisse versuchen sie mit mehr Informationen wieder auszugleichen, dabei begegnen sie jedoch nur noch mehr schlechten Nachrichten. Eine Spirale, an deren Ende häufig Angststörungen und Depressionen stehen. Experten raten deshalb, den Medienkonsum zu dosieren. Es spricht zwar nichts dagegen, gut informiert sein zu wollen, dennoch sollte man hinterfragen, ob nicht 1-2 Nachrichtenzyklen pro Tag reichen. Zusätzlich empfiehlt es sich, Informationen von einer seriösen Quelle zu beziehen, anstatt sich auf halbwahre, emotionalisierte oder auch aus dem Kontext gerissene Berichte sozialer Medien zu verlassen. In der Zeit vor dem Zubettgehen und direkt nach dem Aufstehen reagiert man besonders empfindlich auf sogenannte „Bad News“. Wir empfehlen deshalb, den Medienkomsum in dieser Zeit gänzlich zu vermeiden oder gezielt nach positiven Dingen zu suchen – praktizieren Sie also lieber Gleefreshing, das Gegenstück zum „Doomscrolling“.

 

Healthy Pet-ing als neue Spiel- und Sportart
Lena hat einen neuen Hund, Charlie. Sie probieren gerade gemeinsam einiges aus und halten sich gegenseitig auf Trab. „Healthy Pet-ing“ ist angesagt, mit Joggen, Radfahren, Agility, Maintrailing und Doga (Yoga mit Hund). Kaum sind sie in Wiesen und Wäldern unterwegs, treffen sie Menschen mit anderen Hunde. Die Begegnungen sind für beide interessant, vielseitig und es entsteht eine neue Community. Dabei erfuhr Lena, dass Tiere streicheln den Blutdruck und die Herzfrequenz von Menschen regulieren kann. Es ist auch beruhigend für die Psyche, nach dem Motto: Sich die Sorgen von der Seele streicheln. Es gibt sogar Apps, die Haustierbesitzer zusammenbringt und zum Austausch animiert.

©energie-BKK
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Tiere streicheln kann Blutdruck und Herzfrequenz von Menschen regulieren.

 

Übrigens: Tiere vertrauen ihren Instinkten und lassen sich nicht vom Aussehen blenden. Ob mit Schnupfnase, perfekt gestylt oder verschlafen, ihre Zuneigung gilt unserem Inneren – Haustiere sind die Vorreiter des Trends „Body Positivity“. Lena bemerkt jedenfalls, dass ihr und Charlie alle zulächeln. Das bringt sie extra gut drauf und macht sie glücklich.

Gleefreshing stimmt positiv
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