Die Megatrends 2022
Die neue Lust auf Abstinenz
Finale, Finale: Wir schließen die Serie mit Trends zu gesundheitsorientierten Lebensstilen ab. In dieser Ausgabe stellen wir Ihnen noch einmal einige gesellschaftliche Trends – Wünsche, Einstellungen und Werte von Menschen – vor, die sich auf die Gesundheitsbranche und teilweise auch auf uns als Krankenkasse auswirken. Achtsamkeit wäre zum Beispiel solch ein bedeutsamer Trend, von dem Sie sicher schon gehört haben, vielleicht von den hier skizzierten – wie Sober Curiosity – noch nicht, oder doch?
In Zeiten eines wachsenden Gesundheitsbewusstseins überdenken immer mehr Menschen – besonders junge – ihr Alkoholkonsumverhalten.
Nüchterne Neugier (Sober Curiosity)
Nüchtern, aber neugierig – der Wunsch, auf Alkohol zu verzichten, umschreibt die neue Lust auf Abstinenz, die hinter dem Begriff Sober Curiosity aus Finnland steckt. In Zeiten eines wachsenden Gesundheitsbewusstseins überdenken immer mehr (besonders junge) Menschen ihr Alkoholkonsumverhalten. Die Zahl der Anhänger der Bewegung steigt in nordischen Ländern und auch in Deutschland. Laut eines Forschungsberichts der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) beträgt der Anteil der Jugendlichen, die im Jahr 2019 wöchentlich Alkohol konsumiert haben, rund 9,5 Prozent. 2004 waren es noch mehr als doppelt so viele. Es entstehen weltweit immer mehr „Sober Bars“, die nur alkoholfreie Getränke anbieten. Die klassischen Cocktails alkoholfrei nachzubauen, stellt natürlich eine Herausforderung dar, und so müssen die Bars kreativ werden. Das führt dazu, dass sich neben den Anhängern der Abstinenzbewegung und Menschen, die weniger Spirituosen konsumieren wollen, auch Neugierige in den Bars tummeln, die sich anschließen. Davon profitiert insbesondere die eigene Gesundheit. Ihre aktive Vorsorge fördern wir gerne mit unserer Präventionsdatenbank, die auch Kurse zum Thema Alkoholreduktion enthält.
Betriebliche Gesundheit (Corporate Health)
Ein bedeutender Faktor für Unternehmen, den wir als Betriebskrankenkasse gerne unterstützen: Betriebliches Gesundheitsmanagement. Gesunde leistungsfähige Mitarbeiter sind wichtig für ein Unternehmen. Sie sorgen dafür, dass alle Prozesse reibungslos ablaufen und Betriebe wachsen können. Deshalb gewinnen gesundheitsfördernde Maßnahmen deutlich an Bedeutung und werden, laut Zukunftsinstitut, zur Chefsache. Neben physischen Aspekten, zu denen u.a. Dinge wie Unternehmenssport, ergonomische Arbeitsplätze oder Mobilisierungsübungen in den Pausen gehören, haben psychische Aspekte wie Schutz vor Burnout, Überarbeitung, Stress sowie die Verankerung flexibler Arbeitszeiten in den letzten Jahren an Aufmerksamkeit gewonnen. Als Gesundheitspartner für Unternehmen ist das Teil unserer DNA. Besuchen Sie auch gerne unser Arbeitgeberportal.
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Tragbare Alltagsbegleiter (Wearables)
Wearables sind die neuen kleinen Begleiter im Alltag. Am häufigsten sind sie in Gestalt von Smartwatches vorzufinden. Vom Handgelenk aus halten sie fest, wie viele Schritte man gegangen oder wie hoch der Puls ist. Mit der passenden App kann man sich die gesammelten Daten auswerten lassen. Neben den Uhren gibt es auch noch Datenbrillen, Smart-“rings“ sowie weitere Gadgets (Geräte), die am Körper getragen werden können. Erklärtes Ziel der Wearables ist es, dass sie die Möglichkeiten des Menschen erweitern und seine Fähigkeiten weiter optimieren sollen. Allerdings erfassen sie dafür auch jede Menge sensible Daten über die Gesundheit und die Gewohnheiten jedes Einzelnen – eine Gratwanderung zwischen technischem Fortschritt und Privatsphäre. Bei der energie-BKK App achten wir übrigens ganz besonders auf den Schutz Ihrer persönlichen und sensiblen Daten.
Wearables messen – vom Handgelenk aus – wie viele Schritte man gegangen oder wie hoch der Puls ist. Mit der passenden App kann man diese Daten auswerten.
Die verletzte Gen Z (Mental Imbalance Youth)
Mental Imbalace Youth heißt übersetzt geistiges Ungleichgewicht der Jugend. Die Zahl der psychischen Erkrankungen und Probleme bei Kindern und Jugendlichen steigt in einem alarmierenden Ausmaß, warnt nicht nur die WHO. Die Organisation schätzt, dass global ca. 14 % der Jugendlichen zwischen 10 und 19 Jahren unter mentalen Problemen leiden. Die Corona-Pandemie hat dies nochmals drastisch verschärft. Es gibt viele Aspekte, die einen Einfluss auf die psychische Gesundheit haben: Die Lebenssituation, das soziale Umfeld, die Schlaf- und Sportgewohnheiten sowie das Verhältnis zu den Eltern und die Affektkontrolle. Je mehr Faktoren zu persönlichen Risikofaktoren werden, desto größer die Wahrscheinlichkeit, psychische Probleme zu entwicklen. Doch trotz des Ungleichgewichts gibt es Hoffnung. Gen Z ist die Generation, die offen und ehrlich über ihre Probleme spricht und sich am häufigsten Hilfe sucht. Unter Lifestyle / Jugend fordern junge Menschen sich selbst heraus, um schlechte Gewohnheiten zu ändern und wir fragten Gerald Hüther, ob man Resilienzfähigkeit erlernen kann und wie.
Gen Z ist die Generation, die offen und ehrlich über ihre Probleme spricht und sich am häufigsten Hilfe sucht.
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Touchless Tech (berührungslose Technologie)
Alles eine Frage der Hygiene: Berührungslose Systeme und Technologien sind besonders im Gesundheitssektor im Kommen. Überall wo Kontakte reduziert oder die Übertragung von Krankheitserregern vermieden werden soll, – wie zum Beispiel in Krankenhäusern oder in öffentlichen Institutionen – können solche Systeme genutzt werden. Möglich ist dies auch durch die Fortschritte der vergangenen Jahre in den Bereichen Künstliche Intelligenz, Gestensteuerung, Sprach- und Gesichtserkennung. Touchless Tech kann zusätzlich das Nutzererlebnis verbessern, wenn die Bedienbequemlichkeit durch das Wegfallen von Nutzereingaben gesteigert wird.
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Airboarding statt Snowboarding
Freuen Sie sich über Schnee, und lieben Sie es neue Dinge auszuprobieren? Es gibt eine neue Trend-Sportart Airboarding, die wir noch nicht ausprobiert haben, Sie vielleicht? Auf einer Art aufblasbarem Schlitten geht es in rasanter Geschwindigkeit in Richtung Tal. Auf dem Luftkissen sind Sie so nah am Boden, dass Sie einen wahren Temporausch erleben.
Den richtigen Umgang lernen Sie bei einer Airboardingtour, dabei bekommen Sie eine Einführung in Lenk- und Bremsmanöver. Gesteuert wird durch Gewichtsverlagerung und gebremst durch das Querstellen des Boards. Möglich sind diese Touren bislang nur in Skigebieten in Sachsen, Bayern oder Baden-Württemberg, da für ein optimales Erlebnis gute Schneeverhältnisse erforderlich sind. Um ohne Probleme mit dem Luftkissen die Skipiste hinunterzurauschen, sollten Sie über eine durchschnittliche Fitness, Ausdauer sowie Sportlichkeit verfügen und keine körperlichen Einschränkungen (z. B. Verletzungen) haben.
Wer einmal Gefallen am Airboarding gefunden hat, braucht als Ausrüstung: Das Airboard, Skikleidung, Helm, Knieschoner und festes Schuhwerk. Unser Tipp: Ein Gutschein für Airboarding wäre doch eine super Geschenkidee für Weihnachten?