So wichtig ist die HPV-Impfung heute: ENTSCHIEDEN. Gegen Krebs.
Am 11. Oktober 2024 ist der Weltmädchentag, welcher die Stärkung von Mädchen weltweit in den Mittelpunkt stellt. Ein zentraler Aspekt dieser Stärkung ist der Zugang zu Gesundheitsversorgung und Prävention. Die HPV-Impfung spielt dabei eine bedeutende Rolle, um Mädchen und junge Frauen vor Gebärmutterhalskrebs und anderen durch HPV verursachten Krankheiten zu schützen.
Denn wussten Sie, dass HPV verschiedene Krebsarten auslösen kann? Infektionen mit Humanen Papillomviren, abgekürzt HPV, zählen zu den häufigsten durch Intimkontakte übertragbaren Infektionen. Das Gute ist, es gibt eine wirksame Schutzimpfung: Jungen und Mädchen können dagegen geimpft werden. Für mehr HPV-Aufklärung machen sich derzeit gerade prominente Persönlichkeiten, wie Frauke Ludowig, stark. Auch wir als Krankenkasse sind dabei und klären auf. Die gemeinsame Initiative heißt „ENTSCHIEDEN. Gegen Krebs.“
Und das ist gut zu wissen: Die Ansteckung mit HPV erfolgt über den direkten Kontakt von Mensch zu Mensch, über intime Haut- und Schleimhautkontakte wie beim intensiven Küssen, Petting oder beim Sex. Fast jeder Mensch infiziert sich damit früher oder später. Eine Ansteckung ist schon beim ersten sexuellen Kontakt (egal ob Vaginal-, Anal- oder auch Oralsex) möglich. Meist heilt die Infektion zwar schnell von selbst wieder aus, bestimmte HPV-Typen können jedoch einige Wochen nach der Ansteckung Genitalwarzen (auch Feigwarzen oder Kondylome genannt) auslösen. Bei einer anhaltenden Infektion mit bestimmten krebsauslösenden HPV-Typen können sich bei einigen Menschen über viele Jahre bestimmte Krebsvorstufen oder Krebsarten entwickeln. Dazu zählen Gebärmutterhalskrebs, Mund-Rachenkrebs, Anal- und Peniskrebs. Jedes Jahr sind etwa 7.850 Frauen und Männer betroffen. Moderatorin Frauke Ludowig sagt: „Es ist gerade wichtig, über HPV und Krebsvorsorge zu sprechen und anzupacken, mit den Kindern, mit den Freund:innen und mit den Bekannten darüber zu sprechen. Nur das hilft und nur das trägt zu einer Aufklärung bei.“
Wichtig ist, zu verstehen, dass Jungen genauso von HPV-Viren betroffen sein können wie Mädchen. Auch sie sollten aufgeklärt und geimpft werden. Es ist wichtig zu wissen, dass HPV alle treffen kann!
Die Ständige Impfkommission (STIKO) des Robert-Koch-Instituts empfiehlt die HPV-Impfung bei Jungen und Mädchen im Alter von 9 bis 14 Jahren mit einer Nachholimpfung bis zum Tag vor dem 18. Geburtstag. 2020 lag die HPV-Impfquote für eine vollständige Impfung bei den 18-jährigen Jungen jedoch gerade mal bei 8,1 Prozent. Bei den Mädchen waren es 54,1 Prozent. Was viele nicht wissen: Jungs können ja genauso von HPV betroffen sein wie Mädchen und auch Männer wie Frauen. Die energie-BKK bezahlt die HPV-Impfung für Mädchen und Jungen altersunabhängig, denn die gesunde Zukunft unserer Versicherten ist uns wichtig. Dabei handelt es sich um einen kleinen Pikser in den Oberarm und einen großen Schritt für Gesundheit. Also, am besten rechtzeitig vorsorgen!
Bereiten Sie Ihr Kind auf die Impfung vor. Formulieren Sie ehrlich die Gründe so, dass das Kind versteht, warum es geimpft werden soll. „Es ist uns besonders wichtig, dass du gesund bleibst, und aus diesem Grund möchten wir dich gegen Humane Papillomviren impfen lassen.“ Am besten vorher zuhause, nicht zwischendurch auf dem Weg und nicht erst in der Arztpraxis miteinander sprechen. In dieser Art: „Eine Impfung ist eine vorbeugende Maßnahme zum Schutz gegen bestimmte ansteckende Infektionskrankheiten. Wenn du geimpft wirst, werden dir Bestandteile von Erregern, die aber selbst keine Krankheit auslösen können, verabreicht. Das Immunsystem des Körpers reagiert darauf mit der Bildung von speziellen Antikörpern. Das bedeutet, wenn du dich dann einmal mit den Erregern anstecken solltest, werden diese Antikörper schnell aktiv und können die Erkrankung abwehren. Auch bei der HPV-Impfung beispielsweise funktioniert das so. Und wie bei anderen Impfungen ist es nur ein kleiner Pikser in den Oberarm.